Die norwegischen Geheimdienste haben vor möglichen russischen Diversionen im Jahr 2025 gewarnt.


Der norwegische Geheimdienst (PST) hat mitgeteilt, dass Russland Kriminelle für Diversionsoperationen anheuert und gewarnt, dass im Jahr 2025 mit einer Diversion an Objekten gerechnet wird. Dies berichtet das norwegische Magazin NRK unter Bezugnahme auf Daten zweier Geheimdienste des Landes.
Laut den norwegischen Geheimdiensten (NIS) und PST sind russische Diversionsoperationen gegen Objekte in Norwegen im Jahr 2025 wahrscheinlich. Dies war die erste Warnung vor solchen Aktionen seitens des norwegischen Geheimdienstes.
Im Bericht von NIS und PST wird erwähnt, dass das Ziel solcher Aktionen gegen Objekte in Norwegen die Beeinträchtigung der Lieferungen in die Ukraine und einen negativen Einfluss auf die öffentliche Meinung zur Unterstützung der Ukraine sein könnte.
Darüber hinaus könnten russische Diversionsaktionen auf Waffenlieferungen und kritische Infrastrukturen in Norwegen abzielen, warnten die NIS. Es wurde festgestellt, dass es im Jahr 2024 in Europa 40 Diversionen gab, vor denen rechtzeitig gewarnt wurde oder die bereits ausgeführt wurden.
Nach den Worten des Leiters der NIS, Nils Andreas Stensen, betrachtet Russland Norwegen zunehmend als feindliches Land des Westens und immer weniger als Nachbarn. Er betonte auch, dass dies damit zusammenhängen könnte, dass Norwegen erhebliche Hilfe für die Ukraine leistet.
Stensen betonte, dass Russland "Proxy-Akteure" einsetzt – Personen, die Kriminelle sind und mithilfe digitaler Technologien angeheuert werden – um Diversionsaktionen durchzuführen. Er merkte an, dass deren Ausbildung und Kontrolle unzureichend sind, was unvorhersehbare Folgen haben könnte.
Der Leiter des norwegischen Geheimdienstes stellte fest, dass solche Rekrutierungen oft offen im Internet beginnen und dann auf sicherere Plattformen übergehen. Diese werden digital durchgeführt, und die Bezahlung erfolgt ebenfalls online.
Stensen fügte hinzu, dass die letzte Ausweitung der Aktivitäten Russlands in Europa von Bränden und Vandalismus im letzten Jahr begleitet wurde. Er glaubt, dass dies auf eine Ausrichtung zur Eindämmung und Sabotage der westlichen Unterstützung für die Ukraine hinweist.
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