Russische Hacker greifen Signal für ukrainische Kämpfer an: Messenger verstärkt den Schutz.


Der beliebte sichere Messenger Signal hat ein Update für iOS und Android veröffentlicht, um Phishing-Angriffen entgegenzuwirken. Dies war eine Antwort auf die Angriffe russischer Hacker gegen die ukrainischen Streitkräfte.
Laut der Google Threat Intelligence Group (GTIG) hat der russische Militärgeheimdienst über die Hackergruppe Sandworm, auch bekannt als APT44, eine komplexe Operation zur Abhörung der Kommunikation ukrainischer Soldaten gestartet.
Die Hacker nutzten zwei Hauptangriffsmethoden:
- Verknüpfung von Signal-Konten mit beschlagnahmten Geräten in ihre Überwachungssysteme.
- Verbreitung bösartiger QR-Codes, die es den Hackern ermöglichten, Echtzeitkopien der Nachrichten des Opfers nach dem Scannen zu erhalten.
An der Operation waren nicht nur Hacker, sondern auch russische Militärs an der Front beteiligt, was auf ein hohes Maß an Koordination zwischen Cyberangriffen und Kampfhandlungen hinweist.
Google-Experten stellen fest, dass es den Angreifern nicht gelungen ist, das Verschlüsselungsprotokoll von Signal zu knacken, aber sie haben die Schwachstelle „verknüpfte Geräte“ ausgenutzt. Diese Schwachstelle ist auch in anderen beliebten Messengern wie WhatsApp und Telegram vorhanden.
Russische Hackergruppen UNC4221 und UNC5792 haben aktiv gefälschte „Gruppen-Einladungen“ für ukrainische Streitkräfte über gefälschte Links und QR-Codes genutzt. Das Update von Signal soll genau zum Schutz vor solchen Methoden der sozialen Manipulation dienen.
Diese Situation zeigt, wie russische Geheimdienste Cyberangriffe mit traditionellen Kampfhandlungen kombinieren, um nachrichtendienstliche Ziele zu erreichen. Die Bereitschaft der Signal-Entwickler, schnell zu reagieren, zeigt die Fähigkeit technologischer Unternehmen, ihre Produkte an neue Bedrohungen im modernen Krieg anzupassen.
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