Grenze von 150.000 pro Monat: Ukraine ändert Regeln für Kartenzahlungen.


Ab dem 1. Oktober 2024 gelten in der Ukraine neue Beschränkungen für Überweisungen zwischen Karten von Privatpersonen. Die Nationalbank der Ukraine legt vorübergehend, für einen Zeitraum von sechs Monaten, ein Limit von 150.000 Griwna pro Monat für P2P-Überweisungen fest.
Diese Beschränkung betrifft nur ausgehende Überweisungen auf Karten anderer Privatpersonen über alle Konten des Kunden in einer Bank. Das Limit gilt nicht für eingehende Überweisungen und beschränkt nicht die Anzahl der Transaktionen.
Einige Arten von Überweisungen bleiben unverändert, insbesondere Überweisungen zwischen eigenen Konten in einer Bank, Überweisungen von juristischen Personen und Operationen mit IBAN-Daten. Das Limit gilt nicht für Personen mit einem monatlichen Einkommen über 150.000 Griwna, sofern entsprechende Nachweise erbracht werden.
Die NBU hat besonderes Augenmerk auf die Konten von Freiwilligen gelegt. Für sie gelten keine Limits, aber Banken werden spezielle Kriterien zur Identifizierung von Freiwilligen verwenden. Dazu gehören offizielle Registrierung, typische freiwillige Spenden für das Konto, Vorhandensein von offiziellen Zusammenarbeitsbriefen und andere.
Bei Überschreitung der Limits sind keine Geldbußen vorgesehen, aber die Bank kann vom Kunden Unterlagen zur Herkunft der Mittel verlangen. Dies steht im Zusammenhang mit verstärkten Maßnahmen zur finanziellen Überwachung, die die NBU bereits im September 2023 eingeführt hat. Damals waren Banken verpflichtet, auf Fälle erheblicher Überschreitung des vom Kunden angegebenen maximalen Betrags für finanzielle Transaktionen zu reagieren.
Die neuen Regeln zielen darauf ab, die Transparenz finanzieller Transaktionen sicherzustellen und möglichen Missbrauch im Bereich des Geldtransfers vorzubeugen. Sie berücksichtigen die Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen, insbesondere Freiwilliger, die häufig große Überweisungen tätigen.
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