China strebt Eintritt in den Club der führenden Atommächte an - Analyse des Experten.


Der Präsident der USA, Joe Biden, hat erklärt, dass die Vereinigten Staaten bereit sind, mit Russland, China und Nordkorea Verhandlungen zur Reduzierung der nuklearen Bedrohung aufzunehmen. China strebt schon seit langem danach, eine der größten Atommächte zu sein, und diese Verhandlungen sind eines seiner Ziele.
Dies berichtete der Sinologe, Politologe und Orientalist der Universität Leipzig in Deutschland, Alexei Tschigadaew, in einem Interview mit dem Fernsehsender FREEDOM.
"Das ist tatsächlich das Hauptziel Chinas, deshalb bauen sie seit einigen Jahren ihr nukleares Potenzial aus. Der Besitz nuklearer Raketen ermöglicht den Eintritt in den Club der Atommächte. China ist eine solche Macht, aber es beobachtet, um seinen Anteil am globalen nuklearen Potenzial zu erhöhen. Dies ist auch wichtig für die chinesische Diplomatie, da es ihnen erlaubt, mit den USA auf Augenhöhe zu sprechen. Sie wollen zeigen, dass sie eine bedeutende Anzahl von Raketen haben, die von Jahr zu Jahr wächst. Dies kann eine gewisse Unruhe schaffen, daher ist es wahrscheinlich, dass die USA Verhandlungen mit China führen werden, aber dies wird schon mit dem nächsten Präsidenten sein", erklärte Tschigadaew.
Er fügte hinzu, dass die Steigerung des nuklearen Potenzials Chinas auch einen neuen Kommunikationskanal mit den USA eröffnet.
"Für die chinesische Diplomatie ist dies ein weiteres Argument für gleichberechtigte Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten. Der Besitz einer erheblichen Anzahl von Raketen und Atomwaffen erzeugt Besorgnis, die nicht ignoriert werden kann. Es ist wahrscheinlich, dass die USA Verhandlungen mit China führen werden, aber dies wird schon unter der Leitung des nächsten Präsidenten sein", fasste Tschigadaew zusammen.
Lesen Sie auch
- The Telegraph hat erfahren, an welchem verwundbaren Punkt Putin Angst vor den Angriffen der Ukraine hat
- Die Ukraine hat ein Fünftel ihrer landwirtschaftlichen Flächen durch den Krieg verloren
- Die US-Geheimdienste haben die Aussage von Trump und Putin über die Umzingelung der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk widerlegt
- Der ehemalige Premierminister der Ukraine ist gestorben
- 'Vertrauen kann man nicht': EU-Führer kommentieren die Ergebnisse der Gespräche zwischen Trump und Putin
- Der ehemalige 'Gouverneur' von Sewastopol steht vor Gericht in London