Die Mehrheit der Ungarn unterstützt die Eurointegration der Ukraine - Umfrage.


Ungarn haben mit der Abstimmung über den Beitritt der Ukraine zur EU begonnen
Die Ukraine hat die Abstimmung der Regierung von Viktor Orbán über ihren Beitritt zur Europäischen Union begonnen. Währenddessen wurde Regierungspropaganda betrieben, die auf die negativen Auswirkungen eines Beitritts der Ukraine zur EU hinwies. Trotz allem unterstützen etwa 47% der Ungarn einen Beitritt der Ukraine zur EU über ein beschleunigtes oder reguläres Verfahren, während 46% gegen einen Beitritt sind.
Dies belegen die Ergebnisse einer Umfrage, die vom Institut Republikon im Auftrag des Oppositionsportals Nepszava veröffentlicht wurde, berichtet der Polnische Rundfunk.
Vorherige Umfragen zeigten, dass die ungarische Gesellschaft zögerte, die Ukraine beim Beitritt zur Europäischen Union zu unterstützen, jedoch stellte sich heraus, dass es hauptsächlich um die Möglichkeiten eines beschleunigten Beitrittsverfahrens ging und nicht um den Beitritt selbst.
Für eine beschleunigte Mitgliedschaft der Ukraine in der EU (d.h. innerhalb von 3-4 Jahren) stimmten 15% der Befragten, und ungefähr 33% gaben an, sie würden den Beitritt der Ukraine zur EU unterstützen, wenn dies unter normalen Bedingungen (7-10 Jahre) erfolgen würde. Somit stehen insgesamt etwa 47% der Befragten positiv zur Aussicht, zusammen mit der Ukraine in der EU zu sein.
Fast ebenso viele (46%) äußerten sich dagegen. Die Autoren der Umfrage vermuten, dass, wenn man die unentschlossenen Befragten nicht berücksichtigt, das Verhältnis bei 51:49 zugunsten der Befürworter eines Beitritts der Ukraine zur EU liegen würde. Dies steht im Widerspruch zur Kampagne, die die ungarischen Behörden führen.
Anfang März erklärte Orbán, dass er in Ungarn ein Referendum über den Beitritt der Ukraine zur EU organisieren wolle, um die Meinung der Bürger dazu zu erfahren.
'Ich kann die Ukraine nicht unterstützen, bis ich die Meinung der Ungarn kenne', — sagte Orbán.
Das Referendum soll im April beginnen und bis Juni dauern, obwohl die genauen Daten bisher nicht bekannt gegeben wurden. Die Abstimmung wird nicht verpflichtend, sondern lediglich konsultativ sein.
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